Uccelli di Canto: Moderner junger Chorgesang auf sehr hohem Niveau
Chordirektor Alexander Franz prägt seit 1997 das Gesicht dieser heterogenen Gesangsgruppe, die 1979 als Jugendchor gegründet wurde. Heute finden Sängerinnen und Sänger aller Altersklassen ab ca. 18 Jahren Freude am gemeinsamen Singen.
Das Fundament dieses abwechslungsreichen Chores bildet poppige, rockige, aber auch klassische Literatur.
In den letzten Jahren wurden regelmäßig größere Konzerte in komplett ausverkauften Hallen veranstaltet u. a. zu den Mottos "Engel", "Zeit" oder "Unverstärkt". Großen Anklang fanden auch die kleinen "unplugged"-Touren oder aber das große "Uccelli TV"-Konzert in 2019/2020, welches die Zuhörer zu Begeisterungsstürmen hinreißen ließ.
Derzeit nehmen an die 50 Sängerinnen und Sänger aktiv an den Proben teil, die immer freitags von 18:45 - 20:15 im Kollegraum neben der Klosterberghalle in Langenselbold stattfinden. Sie alle vereint die Leidenschaft für guten, modernen Chorgesang. Daher wird auch rege das jährlich stattfindende Chorwochenende zum intensiven Proben wahrgenommen. Schließlich kommt hier auch der gesellige Part nie zu kurz, denn bekanntlich können Sängerinnen und Sänger neben dem Singen genauso gut feiern.
Die Corona-Pandemie machte natürlich auch vor Uccelli di Canto nicht halt. Aber die Krise wurde extrem erfolgreich gemeistert. Zum einen ermöglichten die technikbegeisterten Sänger direkt das Proben im Online-Modus und zum anderen konnten sogar in dieser Zeit neue Sängerinnen und Sänger gewonnen werden, die bereits im ersten Teil der "fünfundzwanzig" Konzertreihe anlässlich des Dirigentenjubiläums im Oktober 2022 mitsangen.
Und selbst im neuen Jahr kamen weitere Interessierte dazu, die nun den zweiten Teil der Konzertreihe am 24. Juni 2023 mitgestalten wollen.
Wer Lust hat, sich eine Probe des Chores anzuschauen ist herzlich eingeladen, freitags in den Probenraum zu kommen. Eine Kontaktaufnahme ist auch über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich.
Am letzten Donnerstag lud der Volkschor Langenselbold zur Jahreshauptversammlung ins Foyer der Klosterberghalle ein und rund 60 aktive und passive Vereinsmitglieder folgten der Einladung. Nach der Begrüßung durch die Vorstandssprecherin Kathi Schwedt verlas Annelie Bendel das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung.
Den Geschäftsbericht teilten sich Kathi Schwedt (Männer- und Frauenchor sowie übergreifende Themen), Dr. Sabine Hepp (Uccelli di Canto) und Tanja Dillmann (Kinderchor und Teenie Singers) untereinander auf. Im Jahr 2022 verzeichnete der gesamte Verein einen Rückgang von neun Mitgliedern auf nun 380 Mitglieder, von denen etwa 120 in den verschiedenen Chorgruppen aktiv sind. Seit März letzten Jahres waren wieder Chorproben ohne Corona-Beschränkungen möglich, so dass alle Sängerinnen und Sänger den Probenbetrieb wieder aufnahmen. Die vielfältigen Vereinsaktivitäten zeugen von der Rückkehr zur Normalität. Wanderungen des Männer- und Frauenchores, ein Auftritt beim Hof- und Gassenfest in Erlensee, ein gemeinsames Sommergrillen und nicht zuletzt das Konzert zum 10-jährigen Dirigentenjubiläum von Chordirektor Alexander Franz sind nur einige Beispiele des regen Vereinslebens.
Hepp berichtete über ein erfolgreiches Chorwochenende, das zur Vorbereitung auf das Konzert zum 25-jährigen Dirigentenjubiläums genutzt wurde. Sogar während des Lockdowns – als Uccelli di Canto online probte – konnte neue Sänger und Sängerinnen gewonnen werden. Seit dem Konzert im Oktober sind weitere dazu gekommen, so dass das Ensemble mittlerweile 55 Aktive zählt.
Die Kinder des Volkschores führten im Sommer das Musical „Götterolympiade“ gemeinsam mit den Kinderchören aus Niederrodenbach und Horbach auf und nahmen im September an einem Kinderchorfestival mit dem Singbus der Deutschen Chorjugend in Bad Vilbel teil. Dillmann berichtete weiter, dass sich der Verein entschlossen hat, die Zusammenarbeit mit Chorleiterin Christel Stolle nach 29 Jahren zu beenden. Im Dezember fand ein Probe-Gesangsstunde mit einem potenziellen Nachfolger statt, die sowohl die Kinder, den Vorstand als auch den Kandidaten überzeugte. Der 25-jährige Felix Müller hat seit 20. Januar die Leitung des Kinderchores und der Teenie Singers übernommen (die LZ berichtete). Mit frischen Ideen, tollen Projekten und verschiedensten Kooperationen will der Volkschor nun intensiv um neue Kinder und Jugendliche werben.
In dem von Heike Hofmann vorgetragenen Kassenbericht hatte die Corona-Pandemie noch deutliche Spuren hinterlassen. Fehlende Einnahmen durch eine ausgefallene Rosenmontags-Party sowie eine etwas geringere Resonanz bei den großen Konzerten im Oktober führten zu einem Defizit im Haushaltsjahr 2022. Glücklicherweise konnte dieses problemlos durch die Rücklagen aufgefangen werden, die durch das umsichtige Agieren in den Vorjahren angesammelt wurden.
Schließlich standen noch die Neuwahlen des gesamten Vorstands auf dem Programm. Kathi Schwedt dankte zunächst Sibylle Seifert, die nach 20 Jahren Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausschied. Anschließend wurden unter der Wahlleitung von Christoph Ochs alle anderen Vorstände im Amt bestätigt. Der geschäftsführende Vorstand setzt sich somit unverändert aus Kathi Schwedt (Sprecherin), Josef Weber, Heike Hofmann, Torsten Weber und Dr. René Börner zusammen. Gleichzeitig kündigten Schwedt und Josef Weber an, dass sie nach der zweijährigen Amtszeit nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen werden.
Der wiedergewählte geschäftsführende Vorstand des Volkschors Langenselbold (Josef Weber, Heike Hofmann, Torsten Weber, Kathi Schwedt (Sprecherin), Dr. René Börner (v.l.n.r.))
In seinem Ausblick für das Jahr 2023 stellte Torsten Weber vier Veranstaltung im Rahmen des 120-jährigen Jubiläums des Volkschores in den Mittelpunkt. Am 14. Mai wird es einen Kinderchor- und Familientag im Schlosspark geben. Am 11. Juni laden Frauen- und Männerchor zu einem Freundschaftssingen in die Herrenscheune ein. Am 24. Juni folgt der zweite Teil des Jubiläumskonzertes „Fünfundzwanzig“ von Uccelli di Canto. Zuguterletzt ist am 9. Dezember ein gemeinsames Weihnachtskonzert aller Chorgruppen geplant. Viele weitere gesellige Veranstaltungen runden den Terminplan 2023 ab, so dass der Verein und alle Sängerinnen und Sänger erwartungsfroh in das Jahr starten. Gegen 21.30 Uhr endete die diesjährige Jahreshauptversammlung.
Zum Beginn des neuen Jahres stehen die Nachwuchsgruppen des Volkschors vor einem Neuanfang. Mit neuem Elan, vielen Ideen und dem jungen Dirigenten Felix Müller soll die lange Tradition der Kinder- und Jugendförderung im Volkschor einen neuen Aufwind bekommen. Nach einer Probe-Gesangsstunde im letzten Jahr, die sowohl die Kinder, den Dirigenten als auch den Vorstand überzeugte, wurden sich Chorleiter und Verein schnell einig. „Wir sind sehr glücklich, dass wir Felix für diese Aufgabe gewinnen konnten und freuen uns auf die bevorstehenden Projekte,“ sagt Torsten Weber, der im Vorstand des Volkschores für den Nachwuchs verantwortlich zeichnet.
Der 25-jährige Müller ist als Pianist, Sänger, Dirigent und Arrangeur tätig. Auch in der hiesigen Chorszene ist er kein Unbekannter. So leitete er das Freigerichter Ensemble Delicaton und ist aktuell als Stimmbildner und Vizedirigent bei der Harmonie Bernbach aktiv. Neben seinem preisgekrönten Klavierspiel lag den Verantwortlichen vor allem sein guter Draht zu Kindern und Jugendlichen am Herzen. Müller engagiert sich beim Kinderschutzbund und komponiert Lieder mit Kindern. Als Bandmitglied des Projekts 6K UNITED! musiziert er dieses Jahr bei acht Auftritten in sechs deutschen Großstädten gemeinsam mit bis zu 6.000 Kindern in Fußballstadien (mehr Infos unter https://6k-united.de/). Daher wird der Auftritt der Volkschor-Kinder am 16.06.23 in der SAP Arena in Mannheim das erste Highlight unter Müllers Leitung sein.
Der Volkschor freut sich über alle Kinder und Jugendlichen, die Spaß am Singen haben und lädt herzlich zum „Schnuppern“ in der ersten Chorprobe am Freitag, den 20.01.23, ein. Die Selbolder Tönchen (5-12 Jahre) singen von 16.00 bis 16.45 Uhr, die TeenieSingers (ab 13 Jahren) von 16.45 bis 17.45 Uhr. Der Proberaum befindet sich rechts neben der Klosterberghalle.
Bei Interesse steht Ihnen Torsten Weber (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) jederzeit gerne zur Verfügung.
Vergangenen Donnerstag fand die Weihnachtsfeier des Volkschors Langenselbold statt. Das Foyer der Klosterberghalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Schätzungsweise 120 aktive und passive Sängerinnen und Sänger fanden erstmals seit 2019 wieder den Weg in das festlich und liebevoll geschmückte Foyer. Brigitte Bannert und Kurt Prahl sorgten mit Essen und Getränken für das leibliche Wohl der Anwesenden. Dennoch füllten sich die Tische mit mitgebrachten, heißen Getränken und selbst gebackenen Plätzchen.
Gegen 19.30 Uhr eröffnete der Sänger Martin Graul mit einem Klavierstück stimmungsvoll das Programm. Nach der Begrüßung durch Vorstandssprecherin Kathi Schwedt brachte der Männerchor drei Lieder dar, darunter „Fröhliche Weihnacht überall“. Bevor auch der Frauenchor drei Stücke darbot, stand der erste Teil der Ehrungen auf dem Programm. 35 Mitglieder feierten in den Jahren 2020 und 2021 Jubiläen und konnten aufgrund der Corona-Pause bis dato noch nicht geehrt werden. Unter ihnen Margarete Fechner, die für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, sowie Lotte Fromm und Gerhard Koch, die seit 70 Jahren dem Volkschor treu sind. Zwischen den Programmpunkten wurden immer wieder gemeinsam beliebte Weihnachtslieder gesungen und von Chordirektor Alexander Franz am Klavier begleitet. Nach einer weihnachtlichen Geschichte von Doris Reitz wurden alle Jubilare des Jahres 2022 geehrt, darunter Hans Badstübner und Käthi Koles für 70 Jahre. Stefan Stock und Tanja Dillmann wurden für 25-jährige Vorstandsarbeit geehrt. Klara Ditter und Kathi Schwedt gehören seit 15 Jahren dem Vorstand an. Nach einer weiteren Geschichte von Gabi Bergstein beschloss Uccelli di Canto, ebenfalls unter der Leitung von Alexander Franz, den Vortragsreigen mit dem letzten Lied „Holy“. Gegen 22 Uhr wurde das Programm mit dem gemeinsam gesungenen „O, Du Fröhliche“ beendet, aber auch danach blieben noch viele Sängerinnen und Sänger im Foyer und genossen das lang ersehnte, gemütliche Beisammensein.
Nach zweieinhalbjähriger Corona-Pause kehrte Uccelli di Canto vergangenen Samstag mit einem Paukenschlag auf die Bühne der Klosterberghalle zurück. Seit Tagen hatten die Sängerinnen und Sänger von Uccelli di Canto sowie einige Herren des Männerchores gemeinsam mit Alexander Franz die Halle in einen bunt illuminierten Konzertsaal verwandelt. Neben einer aufwendigen Lichttechnik kam eine ausgefeilte Tontechnik zum Einsatz, um den über 400 Zuhörern ein einzigartiges Klangerlebnis zu bieten.
Der Konzerttitel „Fünfundzwanzig“ stand natürlich in erster Linie für die 25-jährige Zusammenarbeit von Chordirektor Alexander Franz und dem Ensemble, das er seinerzeit noch als „Junger Chor des Volkschores Langenselbold“ übernahm. Der Chor präsentierte musikalische Highlights aus den letzten 25 Jahren und zudem sechs neue Stücke, die zum Teil in virtuellen Proben (online) einstudiert wurden. Volkschor-Vorstandsmitglied Dr. René Börner, der gemeinsam mit Sabrina Müller als Moderator durch den Abend führte, berichtete von den Herausforderungen des Corona-Lockdowns, den Schwierigkeiten von Online-Chorproben und den notwendigen Investitionen der Sänger und des Dirigenten in geeignete Hardware. „Rückblickend können wir sagen, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Wir haben während des Corona-Lockdowns sogar eine Reihe von Sängerinnen dazugewonnen und konnten neue Lieder einstudieren,“ so Börner. Am Konzertabend selbst mussten sieben Sängerinnen und Sänger von Uccelli di Canto aufgrund einer Corona-Infektion zu Hause bleiben. Ein Novum in diesem Zusammenhang: Bild und Ton des Konzertes wurden mit Hilfe einer Zoom-Konferenz live für die Daheimgebliebenen übertragen.
Nach der Eröffnung des Konzertes mit Klassikern wie „Muss I denn zum Städtele hinaus“ und „Katrin“ von den Bläck Föös ernteten sie Sänger für „Rossiniana“ zum ersten Mal frenetischen Applaus. Robbie Williams mit „Angels“ und die Beatles mit „All you need is Love“ durften im ersten Teil genauso wenig fehlen wie die Ärzte mit „Westerland“. Ein witziger und origineller Höhepunkt der ersten Hälfte war „Die Entdeckung Amerikas“ (frei nach dem Kinderlied „Ein Mann, der sich Kolumbus nannt‘“), in dem sich neben einer gewitzten Choreografie und Indianergeheul auch die Westside Story sowie die amerikanische Nationalhymne wiederfand.
Natürlich darf bei einem Jubiläumskonzert die Ehrung des Jubilars nicht fehlen und so ließ Sabrina Müller in ihrer Laudatio die (schätzungsweise 15) Konzertereignisse der letzten 25 Jahre Revue passieren. Auftritte mit der Neuen Philharmonie Frankfurt bei der Wilhelmsbader Sommernacht, dem Offenbacher Lichterfest und auf der Seebühne am Kinzigsee gehörten zu den Highlights. Ebenso erwähnenswert sind die zahlreichen eigenen Konzerte wie „Engel“, „Zeit“, „Selbstgemacht“ oder zuletzt „Uccelli TV“, die regelmäßig die Klosterberghalle (auch zweimal) bis auf den letzten Platz füllten. Besonderes Lob galt dem herausragenden Engagement von Chordirektor Franz weit über die musikalische Gesamtleitung hinaus. Dies sei für einen Dirigenten alles andere als selbstverständlich, so Müller. Mit dem Gospel „Holy“ entließen die Sänger am Klavier begleitet von Jan Gehrig das Publikum in die Pause.
Die zweite Hälfte wartete mit moderner Chorliteratur auf und fand mit dem Titel „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James Bond-Film aus dem Jahre 2012 ihren vorläufigen Höhepunkt. Für eines der sechs „Erstaufführungen“, nämlich „In Deiner Tür“ von Maybebop, waren auf allen Stühlen im Saal bereits vor dem Konzert Taschentücher ausgelegt worden. Das Lied erzählt sehr rührend die Geschichte des Kleinkindes, das langsam heranwächst und sich nach und nach von den Eltern entfernt, die dieses Loslassen verkraften müssen. Nach den Hits „All of me“ und „Is she really going out with him” ergriff Dr. René Börner ein letztes Mal das Wort, um zunächst den beiden Vizedirigenten Karoline Börner und Jörg Heckmann zu danken, die einen bedeutsamen Anteil in der Konzertvorbereitung hatten. Besonders erfreut zeigten sich Chorleiter und Sänger über die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Pianisten Jan Gehrig. Der 21-jährige überzeugte durch seine gefühlvolle und virtuose Begleitung des Chores. Zuguterletzt dankte Börner dem Jubilar Alexander Franz für seinen außergewöhnlichen Einsatz und die Motivation, die letzterer immer wieder aufs Neue unter Beweis stellt.
Das letzte Lied „Fix you“ von Coldplay wurde vom Publikum mit stehenden Ovationen bedacht, so dass sich der Chor (nicht ganz unvorbereitet, schließlich standen die Zugaben schon im Programmheft) nicht lange bitten ließ und noch zwei Stücke als Zugabe zum Besten gab. Beim 25. und letzten Stück des Abends „Hey Jude“ holten die Zuschauer ihre Handy-Lampen hervor und sangen, dirigiert vom Jubilar, stimmgewaltig mit.
Schon jetzt haben die Sängerinnen und Sänger mit ihrem Dirigenten das nächste Ziel vor Augen. Unter dem Namen „Fünfundzwanzig – Volume 2“ wird es eine zweite Auflage des Konzerts geben. Die sechs neuen Stücke werden wieder zu hören sein. Der Rest wird durch andere Lieblingsstücke aus den letzten 25 Jahren ersetzt. Das Konzert wird am 24.6.23 in der Klosterberghalle stattfinden.